Elisabeth Hütterer
Die Ernährung beim Kurzdarmsyndrom hängt von der Restlänge und der Funktion des verbleibenden Darms ab. Wenn der verbleibende Darm ausreichend aufnehmen kann, reicht es, einfach wesentlich mehr zu essen und damit Verluste auszugleichen. Wenn der verbleibende Darm aber diese Funktion nicht voll ausgleichen kann, dann macht es Sinn, auf intravenöse Ernährung umzustellen. Das heißt, es werden dann Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) über den zentralvenösen Zugang direkt ins Blut verabreicht. Generelles Ziel ist allerdings, dass man möglichst viel über Essen schaffen kann. Wir versuchen hier mit vielen kleinen Mahlzeiten die Kalorienzufuhr zu erhöhen. Manchmal kann es hilfreich sein, in dieser Zeit Trinknahrung oder Eiweißergänzungsnahrung zuzuführen und damit den fehlenden Bedarf auszugleichen.