Welche Schritte muss man als Patient bei der Behandlung beachten, bzw. in welchen Schritten läuft diese ab?

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Priv. Doz. Dr. Gunda Millonig

Grundsätzlich beginnt die Therapie des Kurzdarmsyndroms direkt nach der Operation, wo das Kurzdarmsyndrom entsteht. Und zwar zuerst mit Infusionen von Flüssigkeit und auch künstlicher Ernährung, damit ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe zugeführt werden, unabhängig davon was der Darm schafft aufzunehmen. Dazu beginnend wird man dann vorsichtig und langsam aufbauend orale Kost dem Patienten anbieten und schauen was der Darm aufnehmen kann. Mit Medikamenten wird man den Durchfall, der am Anfang fast immer da ist, lindern. Später kommt man in die Adaptationsphase hinein, wo der Darm zusätzlich etwas mehr Funktionen übernehmen kann.

Dann kommt man in die stabile Phase hinein. Da zeigt sich dann, ob ein bleibender Bedarf von Flüssigkeit oder Ernährung über die Vene besteht. Wenn man diese stabile Phase erreicht hat und bemerkt, dass der Patient abhängig von Flüssigkeitszufuhr und parenteraler Ernährung ist, dann kommt die nächste Phase. Hier wird überlegt ob der Patient medikamentöse Unterstützung braucht, um die Darmzotten zum Wachsen anzuregen und ob er dafür auch bereit ist. Damit soll erreicht werden, dass der verloren gegangene Darmabschnitt durch vermehrtes Zottenwachstum ersetzt werden kann und eine Reduktion von der Flüssigkeits- und Nährstoffmenge über die Vene möglich ist. Im Idealfall soll der Patient schlussendlich loskommen von der Infusionstherapie.

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Wann benötige ich parenterale Ernährung?

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